Faust – Die Rockoper. Eine Zusammenfassung.

Goethe, Faust und Oper – klingt schwer zu kombinieren? Der Redakteur konnte sich einen Einblick in die Welt der Rockoper “ Faust“ verschaffen

Das zur Weltliteratur gehörende Theaterstück ‚Faust‘ in Rockumsetzung? – Goethe hätte sich im Grabe umgedreht. Dennoch hat die seit 1997 existierende sogenannte Rockoper ihren Charme.  Sie wurde von Dr. Rudolf Volz ausgearbeitet und setzt statt auf endlose Orchesterorgien auf kurzweilige Rockmusik, die von einer Art Band auf E-Gitarren, Schlagzeug und Keyboard live gespielt wird. Die Songs werden, wie in einer richtigen Oper, mit Dialogen verbunden. Besonders hervor sticht, dass fast nur Originaltexte von Goethe verwendet werden, was aber leider auch die Verständlichkeit (durch die laute Musik schwer genug zu verstehen) einschränkt. Die geringe Zahl der Schauspieler sorgt dafür, dass auf (fast) alle Hauptfiguren bis zu drei weitere Nebenrollen kommen. Unterstützt werden musikalische Darbietungen durch vier zumeist leichtbekleidete Tänzer.

Als Location wurde das Kulturhaus Bischofswerda gewählt. Warum gerade so ungeeignete und unbequeme Räume ausgesucht wurden, bleibt ein Rätsel.

Die Handlung des Stücks wird dem Leser hier erspart, sie orientiert sich sehr nah am Originalskript. Einzig der Schluss ist etwas kompakter gehalten.

Eine Befragung einiger Teilnehmer des künstlerischen Profils und eine gemeinsame Meinungsauswertung zeigten eine sehr positive Resonanz. Von vielen wurde das Konzept und die Umsetzung als gut bis sehr gut angesehen, vor allem die Musik überzeugte. Die Sexszene mit Gretchen und Faust wurde dagegen von einigen als unangenehm empfunden. Auch fanden einige Schüler die laute Musik schwer aushaltbar.

Frau Brücke, Vertreterin der bildenden Kunst im künstlerischen Profil, zeigte sich sehr positiv gestimmt. Nach eigenen Angaben begeisterten sie vor allen die guten Sänger und die gute Musik. „Ich fand das Stück gut gelungen und sehr spektakulär“, sagte sie der Redaktion.

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