Interview mit Herrn Stark

1. Wie lautet ihr vollständiger Name?

Thorsten Stark

2. Welche Lehrfächer unterrichten sie?

Mathe, Physik und das Naturwissenschaftliche Profil

3. Welche Superkraft hätten sie gerne?

Ich mag keine Superhelden, aber wenn, dann Gedanken lesen, da es als Lehrer vorteilhaft ist.

4. Marvel oder DC?

Ich mag generell keine Superhelden, aber bei Comics lese ich mehr DC.

5. Was sind ihre Hobbys?

Mich um meine zwei Kinder kümmern, wandern gehen und Tango tanzen.

6. Wer ist ihre Lieblingsklasse?

Ich habe bis jetzt noch keine, aber falls ich eine hätte, würde ich sie hier nicht sagen.

7. Was halten sie vom Gymnasium Klotzsche?

Das Gebäude sollte zwar einmal renoviert werden, was die Meinung vieler ist, aber es herrscht eine angenehme Atmosphäre und die Lehrer und Schüler wirken durchaus sympathisch.

8. Lieber Professor an der Universität oder Lehrer am Gymnasium?

Ich wäre lieber Professor, weil mein alter Arbeitsvertrag richtig gut war, da ich meinen Job selber in die Hand nehmen konnte, also auch entspannen und trotzdem mein Geld bekommen habe. Doch mein jetziger Job gefällt mir auch.

9. Mit welchen Worten drohen sie öfters ihren Schülern, damit diese leise sind?

Wir machen heute länger!“ oder „Es gibt Zusatzhausaufgaben.“

10. Lieblingsfach in ihrer Schulzeit?

Physik, Mathe und Sport

11. Unnötigstes Schulfach?

Die erste Stunde! Egal welches Fach, einfach nur weil die Schule viel zu früh beginnt.

12. Lieblingsland?

Nepal in Indien, aber nur als Urlaubsort.

13. Wollen Sie lieber wissen, wann Sie sterben oder wie?

Lieber wann, damit ich alles planen und organisieren kann.

14. Pizza oder Burger?

Pizza

15. Was halten sie von Donald Trump?

Die Frage ist nicht, wie ich zu ihm stehe, sondern wer die Alternative wäre. Konkreteres kann ich dazu nicht sagen.

16. Sind Sie verheiratet?

Ja, glücklich mit meiner Frau.

17. Haben Sie einen Lieblingsfilm?

Bladerunner“ und „So sind die Tage und der Mond“

18. Welches Tier wären sie gerne?

Ich wäre gerne ein Adler um fliegen zu können.

19. Sommer, Frühling, Herbst oder Winter?

Meine Lieblingszeit im Jahre ist nach dem Monsun.

20. Wieso sind sie jetzt Lehrer?

Meine alte Firma hat viele Mitarbeiter entlassen, wie auch mich. Ich wollte aber in Dresden bleiben, darum entschied ich mich für den Job am Gymnasium Klotzsche, als Lehrer.

22. Größte Angst?

Ich fürchte mich, meine Familie zu verlieren.

Im Landtag mit CDU und AfD

Am 01.11.2017 besuchte die Klasse 9a  den sächsischen Landtag. Ein Erlebnisbericht.

Das für meinen Geschmack etwas klobige Gebäude scheint auf einer Seite fast ausschließlich aus rahmenlosen Fenstern in Aussichtspunkt-Optik zu bestehen, während die Fassade von der Straßenseite aus mehr wie ein in die Jahre gekommenes, aber frisch gestrichenes Schulgebäude aussieht.

Das Foyer gibt dann wieder den modernen Eindruck vom Anfang wieder, samt hyperdekorativer Betonpfeiler als Garderobe. Empfangen wurden wir dann von einer jungen, vielleicht etwas übereifrigen Politikstudentin. Die machte sich dann gleich daran, uns von der Architektur des Gebäudes zu erzählen. Nicht ganz so mein Fall. Für etwas Auflockerung hat dann jedoch eine übertriebene Political Correctness gesorgt, die schon fast an eine Karikatur erinnerte:

 „Politiker- PAUSE- Innen“… usw.

Im eigentlichen Landtagssaal wurden wir dann jedoch ausführlich über den Beruf eines Abgeordneten und die politische Struktur informiert.

Am interessantesten fand ich die Befragung der Politiker. Der CDU-Politiker Christian Hartmann und der AfD-Politiker René Wendt beantworteten unsere Fragen.

Und es kristallisierte sich ein Ablauf heraus, der das ganze Gespräch über gleich blieb: Wendt kritisierte und gab der CDU die Schuld, worauf dann Hartmann mit umfassenden Erklärungen die Aussage von Wendt widerlegte. Sehr amüsant war auch zu sehen, wie der eine Grimassen schnitt, während der andere redete.

Die beiden waren sich in fast keiner Frage einig. Von allen gestellten Fragen gab es nur eine Übereinstimmung: Beide waren der Meinung, eine Verbeamtung von Lehrern wäre nicht sinnvoll.

Schon am Anfang war jedoch klar – riesige politische Differenzen.

Viel interessanter war jedoch die Situation während der Streitthemen, also den Rest der Zeit: Wendts Kommentar, die AfD würde nicht mit Pegida zusammenarbeiten und die Aussage, es gäbe bei Pegida keinen Rassismus wurden von Hartmann noch mit einem Lächeln erwidert. Dieser unterstellte Pegida eine aggressive Stimmung. Im Verlauf der Befragung nahm die Distanz aber noch zu: Bei der Frage nach der Bildungspolitik war Wendt der Ansicht, die Lehrer würden in den Westen abwandern und man hätte es verpennt neue Lehrer einzustellen. Hier schüttelte Hartmann seinen nun hochroten Kopf und erklärte in einer weit ausholenden „Rede“ seinen Standpunkt, mit der Kernaussage, dass der Lehrermangel aus dem Lehrerüberschuss nach DDR-Zeiten entstand. Wendt widersprach heftig, gab der CDU die Schuld.Beide ,,einigten“ sich  auf „verschiedene Ansätze“.

Es war sehr interessant, Politiker einmal so nah zu erleben und in dieser Runde schien es ein ziemlich spannender Job zu sein; zumindest für die, die Diskussionen, lange Reden und viel Aufmerksamkeit mögen.

Quelle: Bild oben

Waffenexporte

Alle 15 Minuten stirbt ein Mensch durch eine Waffe. Man bedenke, das Deutschland neben den USA, China, Russland und Frankreich einer der größten Exportländer der Welt ist. Was also tun?

Manche Bürger meinen, man solle Waffenexporte stoppen, gar verbieten. Es sei unmoralisch und würde die Situation in den jeweiligen Ländern nur noch verschlimmern. Viele Menschen sterben Tag für Tag durch Waffen und ihre Familien müssen leiden. Anstatt Waffen zu produzieren, solle man lieber das Geld in Schulen und Kindergärten investieren. Doch was wäre, würde man die Exporte stoppen? Wie schon erwähnt, liefert nicht nur Deutschland Waffen ins Ausland. Andere Länder würden davon profitieren, stiege Deutschland aus. Ebenfalls zu beachten wäre, dass Menschen nicht nur durch Schusswaffen umkommen könnten. Seit 2009 exportiert Deutschland Waffen in 135 Länder, heute in über 200. Man kann nicht so leichtfertig einen Industriezweig weglassen und dieses, dadurch nicht vorhandene Geld, in etwas neues investieren. Das lässt die Industrie nicht zu. Das ist wie als drehe man den Wasserhahn aus und wundere sich, warum kein Wasser mehr fließt. Allerdings wird der Krieg in anderen Ländern nie enden, sendet man ihnen weiterhin Waffen. Auch der Fluss an Flüchtlingen, die in Deutschland tagtäglich einströmen würde nicht enden. Meiner persönlichen Meinung nach sollte Deutschland keine Waffen an Länder verkaufen, die Krieg führen.

Von Stella Benedekt, 9b

Quelle: Bild oben

Flyer „Teilnehmer gesucht“

Schülerzeitung

Wir suchen Teilnehmer!

Hast du Lust etwas für unsere Schülerzeitung zu schreiben, egal ob Geschichten, Witze, Comics oder was dir sonst noch einfällt…?

Die Schülerzeitung sucht Klein und Groß!

Ihr könnt euch gerne auch nur mit Artikeln als freier Mitarbeiter an uns wenden.

Lasst eurer Kreativität freien Lauf und lernt etwas über journalistische Arbeit!

Unsere Schülerzeitung findet ihr jederzeit online auf unserer Schulhomepage. Klickt einfach auf den 5. Punkt.

Wann:  jeden Mittwoch 14:30 – 15:30 Uhr

Wo: Computerkabinett 017 ( Keller ) im Hauptgebäude

Leitung: Frau Wober

Kommt einfach mal vorbei und schnuppert rein ; )

Ihr könnt euch natürlich auch persönlich bei Frau Wober oder bei Tilman Ripke, Klasse 9a, melden!!!

 

Wir freuen uns auf euch!!!

Herr Günther im Interview

Als wir unsere erste Lateinstunde haben, steht auf einmal ein neuer Lehrer vor uns. Er stellt sich als Herr Günther vor. Wir haben ihn für euch interviewt:

 

Schülerzeitung: Wie lautet ihr vollständiger Name?

Herr Günther: Ich heiße Tim Günther.

Schülerzeitung: Wann haben sie Geburtstag?

Herr Günther: Ich habe am 21. Dezember Geburtstag.

Schülerzeitung: Was sind Ihre Hobbies?

Herr Günther: Ich lese gerne oder gehe in die Natur, aber ich unternehme auch viel  mit Freunden und spiele Badminton.

Schülerzeitung: Welche Fächer unterrichten sie und wieso?

Herr Günther: Ich unterrichte Englisch und Latein, weil ich die Kombination aus einer alten und einer eher modernen Sprache interessant finde.

Schülerzeitung: Wie lange sind sie schon hier am Gymnasium?

Herr Günther: Ich bin dieses Schuljahr hier her gekommen.

Schülerzeitung: Was war Ihr erster Berufswunsch?

Herr Günther: Ich wollte als Kind Übersetzer werden.

Schülerzeitung: Wann wussten sie, dass sie Lehrer werden wollten?

Herr Günther: Am Ende meiner Schulzeit.

Schülerzeitung: Warum sind sie Lehrer geworden?

Herr Günther: Ich habe mich in meiner Schule wohlgefühlt und die Lehrer waren mein Vorbild.

Schülerzeitung: Was mögen sie besonders am Lehrerberuf?

Herr Günther: Die vielen jungen, klugen, Menschen.

Schülerzeitung: Was mögen sie nicht am Lehrerberuf?

Herr Günther: Das man so viel zu Hause arbeiten muss.

Schülerzeitung: Was wollen sie noch erreichen?

Herr Günther: Eine Familie mit Kindern und ein Haus mit Garten.

Schülerzeitung: Wie gefällt es ihnen hier?

Herr Günther: Mir gefällt es sehr gut.

Schülerzeitung: Worauf freuen sie sich am meisten?

Herr Günther: Auf meine eigene Klasse 5a.

Schülerzeitung: Was wünschen sie sich am meisten?

Herr Günther: Eine nette lustige Atmosphäre im Unterricht.

Schülerzeitung: Was ist ihre herausragendste Eigenschaft?

Herr Günther: Ich bin sehr hilfsbereit.

Schülerzeitung: Was fällt ihnen zu Latein ein?

Herr Günther: Keiner mag es, aber alle wollen es können.

Schülerzeitung: Und zu Autos?

Herr Günther: Interessiert mich nicht.

Schülerzeitung: … zu tanzen?

Herr Günther: Das muss ich noch lernen.

Schülerzeitung: Das ist unsere letzte Frage: Was hören sie für Musik?

Herr Günther: Alter Rock und Folk aus den sechziger Jahren.

Schülerzeitung: Danke für das Interview.

Herr Günther: Gerne.

Josephine Schlautmann 6a

DVB – leider humorlos

Es ist vorbei. Mit dem musikalisch-literarischen Abend am 2.11. fand der Themenschreibwettbewerb „Linie 7“ sein Ende. In einer von Schülern geplanten Inszenierung wurden alle Teilnehmertexte vorgestellt. Für den musikalischen Rahmen sorgten begabte Mitschüler. Leider konnten sich nur wenige Gleichaltrige überwinden, der Kultur zuliebe nach Unterrichtsende noch einmal in die Schule zu kommen. Dafür ließen sich umso mehr Eltern und Lehrer blicken. Den krönenden Abschluss des Abends stellte die Verkündung der Gewinner des Schreibwettbewerbs dar, wobei zu diesem Zeitpunkt noch die Veröffentlichung des Siegertextes auf der Homepage und Facebook-Seite der DVB geplant war. Letztere machten allerdings einen Rückzieher, nachdem sie den betreffenden Text erhalten hatten, da er das Unternehmen zu negativ darstelle. Die Wettbewerbs-Veranstalter entschieden sich jedoch dagegen, einen anderen, weniger provokanten Text nachzureichen, da dies einer Form von Zensur gleichkäme.  Schade, dass die Dresdner Verkehrsbetriebe offensichtlich nicht über sich selbst lachen können. Gut, dass die Betroffenen mehr Humor beweisen und die Entscheidung der DVB mit einem müden Lächeln und einem belustigten „ich hab’s mir schon gedacht“ zur Kenntnis nehmen. Für alle, die sich selbst ein Bild machen wollen, wurde der Preisträgertext auf der Schulhomepage veröffentlicht.

Wer kann heute alles US-Präsident werden?

Jeder wird vom Ergebnis der Präsidentschaftswahl gehört haben – Donald Trump, höchst umstrittener Neuzugang in der Politikszene, gewinnt die „Election“ im Jahre 2016. Auch wenn wir auf der anderen Seite des Atlantiks diese Wahl nicht beeinflussen konnten, wird das Ergebnis der jenigen sicherlich Auswirkungen auf uns haben. Nun steht ein politisch unerfahrener Immobilienmagnat an der Spitze des wohl mächtigsten Landes dieser Welt. In den deutschen Medien wird Trump als ein „respektloser, selbstverliebter Narr mit dem Wortschatz eines Vierjährigen“ deklariert.

Trump’s Kampagne begann am 16. Juni 2015, als er sich öffentlich für die Präsidentschaftswahl 2016 bewarb – zu diesem Zeitpunkt hielt das jeder für einen Scherz und nie hätte ihn jemand an der mächtigsten Position der USA gesehen. Trump gelang mit seiner Kampagne jedoch der Sieg der Wahl, und er wird im  Januar 2017  sein Amt antreten. Dann bekommt er die Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wenn man den Aussagen der Mehrheit der Menschen traut, wäre es nie dazu gekommen. Umfragen ließen auf einen Sieg Clinton‘s schließen. Warum aber gewinnt Trump dennoch die Wahl?

Es ist wahrscheinlich die Angst einiger Wähler, die vor einer Äußerung ihrer Sympathie zu Trump, der auch „Tabu-Themen“ anpricht und dem „political correctness“ egal ist, zurückschreckten. Somit war eine genaue Kalkulierung des Wahlergebnisses durch Umfragestudien nahezu unmöglich.

Was aber wird wohl passieren, wenn Trump seine Amtsperiode antritt? Nun, das ist schwer vorhersehbar. Einige der Ankündigungen des neuen Präsidenten sind in ihrer versprochenen Weise kaum umsetzbar. Viel mehr vermutet man, dass er seit seiner Wahl immer „vernünftiger“ wird, zumal er nun der oberste Repräsentant seines Landes ist.

Clinton zog sich nach ihrer demütigenden Niederlage in das private Geschehen zurück und wird wohl auf ewig von der Bühne der Politik zurücktreten.

Die Wahl ist vorbei. Die Entscheidung ist gefallen. Spekulationen über die möglichen Folgen einer Präsidentschaftskandidatur Clinton‘s sind überflüssig. Wir in Europa können nur hoffen, dass die amerikanischen Bürger ihrer Entscheidung in naher Zukunft nicht mit Reue entgegentreten werden.

Nick Schneider, 9a

Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/Donald_Trump_by_Gage_Skidmore_3.jpg

Photokina 2016

Lustige Autofahrten, ein toller Sonnenuntergang mit superschönen Fotomotiven, eine interessante Messe und jede Menge Spaß sind nur wenige der Erinnerungen an die Foto-AG-Fahrt nach Köln.

Am Mittwoch, dem 21.09, ging es los. 08:30 Uhr verlassen drei Kleinbusse, gefüllt mit 23 aufgeregten Hobbyfotografen, das Schulgelände und begeben sich auf den Weg Richtung Köln. Nach der 8-stündigen Fahrt kommen wir gutgelaunt an der Jugendherberge in dem kleinen Ort Lindlar an.

Fröhlich beziehen wir unsere Zimmer, in denen wir auf Matratzen oder Isomatten schlafen. Es entspricht zwar nicht unserem gewohnten Schlafstandard, ist aber vollkommen ausreichend. Kurz darauf geht es auch schon wieder los, wir wollen noch auf den „Müllberg“, um einen  fantastischen Sonnenuntergang zu fotografieren.

Nach unendlich vielen Treppenstufen erreichen wir unser Ziel und sind  total überrascht.  So einen tollen Ausblick und die drei kleinen Trampoline, die in den Boden eingelassen sind, haben wir nicht erwartet. Bis zur Dunkelheit bleiben wir und fotografieren. Die einen mehr, die anderen weniger, weil sie als Fotomodels dienen müssen. Wieder in der Unterkunft essen wir noch und fallen dann erschöpft in unsere Betten, schließlich wollen alle fit für die Photokina sein.

Punkt Zehn Uhr werden wir am folgenden Tag durch die Drehkreuze der Messe gelassen. Diese Veranstaltung bietet zahlreiche Aktionen, die vom Photokina-Team organisiert werden, bei denen die Besucher die Chance haben tolle Foto-Motive vor die Linse zu bekommen. Bei den verschiedenen Ständen der 983 Aussteller aus 92 Ländern werden die Besucher über das neueste Foto-Equipment informiert und dürfen das meiste auch selber ausprobieren. Die Möglichkeit kostenlos Bilder auszudrucken finden alle super, wovon die langen Schlangen vor den Automaten zeugen.

Bei Gesprächen mit anderen Teilnehmern merken wir schnell, dass alle die Messe sehr gelungen finden und auch die Möglichkeit, dass wir als AG hier sein dürfen, finden alle sehr gut. Doch das ganze fordert auch seinen Preis, ganze 53,00 € kostet eine Tageskarte für die Photokina im Kassenverkauf.

18:00 Uhr treffen wir uns als AG vor der Messe. Noch das obligatorische  Gruppenfoto und dann setzen wir uns wieder in die Busse und fahren Richtung Lindlar.

Den Abend verbringen wir in einem kleinen Restaurant in der Nähe. Nach einem leckeren Essen und vielem Lachen wollen wir den Heimweg antreten. Vorher werden  wir aber noch gewarnt: „Vorsicht! Die Wildschweine sind hier in der Nähe an der Straße aufgetaucht, passt also auf.“ Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch laufen wir also los. Wildschweine sehen wir zum Glück nicht. Nachdem wir unsere Fotos sortiert und die Kamera- Akkus geladen haben, geht auch dieser Tag zu Ende.

Am nächsten Morgen packen wir unser ganzes Zeug und schaffen es in die Autos. Dann fahren wir zur Messe und verbringen unseren letzten Tag des Ausfluges zusammen. Das heutige Highlight: Kostenlose Sticker mit eigenen Fotos und der Canon-Stand, an den man die eigenen Fotos in A3- A1 ausdrucken kann.

16:30 Uhr begeben wir uns auf den Heimweg und  0:25 Uhr kommen wir dort an, wo alles begann. Auf dem Schulhof! Traurig verabschieden wir uns und machen uns mit vollen Messebeuteln auf den Weg nach Hause.

Wir haben also nicht nur viele Erfahrungen gesammelt, sondern sind noch enger zusammengewachsen als vorher schon.

http://i.imgur.com/nRGvRZk.jpg

Hier noch ein paar Bilder der AG-Fahrt:

http://localhost/cont/cms/front_content.php?idart=914

 

 

Faust – Die Rockoper. Eine persönliche Meinung.

Hinweis: Dies ist die persönliche Meinung des verfassenden Redakteurs und muss nicht zwangsläufig der Meinung der Redaktion, einzelner Redakteure oder des Lesers entsprechen. Der Autor übernimmt die inhaltliche Verantwortung.

Ein altes baufälliges Gebäude, das dringend saniert werden müsste. Das ist der äußere Eindruck des Kulturhauses  Bischofswerda. Nach einer Garderobe und einem  Gang kommt der Besucher in den Veranstaltungsraum. Ein kleiner rechteckiger Saal mit Platz für wenige Hundert. Der Boden ist scheußlich und auch die Wände sollten dringend gestrichen werden. Der Raum wird von Stuhlreihen eingenommen, die weder versetzt noch erhöht sind. Das wird spätestens zum Verhängnis, als die vordersten (reservierten!) Reihen von schlacksigen Zehntklässern aus umliegenden Oberschulen eingenommen werden.

Der Backstagebereich ist ein dunkles Kabuff, in dem sich die Darsteller ihren Weg zwischen Ansammlungen von Getränken, Keksen, Bühnenmaterial und einsamen Werkzeugkisten bahnen muss. Man kommt sich wie auf einer Baustelle vor.

Nachdem sich die bereits erwähnten älteren Schüler ganz vorne und ganz hinten niedergelassen haben und das Gymnasium Klotzsche einen Platz irgendwo in der Mitte gefunden hat, beginnt die Show. Ein Mann vom Kulturhaus sagt noch ein paar einleitende Worte, dann begrüßt uns Goethe mit einer weißen Perücke.

Nach dem Dialog zwischen Gott und Mephisto, der mit seiner schwarz/weiß-Gesichtsbemalung an die Hardrockgruppe Kiss aus den 70er Jahren erinnert, fängt die Rockmusik an und mir offenbart sich eine Schwäche in der Umsetzung. Sie scheint ein Fable für kitschige Accessoires und leichtbekleidete Damen zu haben. Dieselben tanzen nämlich in diesem Moment mit kleinen blinkenden Teufelshörnern aus Plastik auf dem Kopf zur Musik neben dem Mephisto her. Ihre knapp bemessene Kleidung lenkt eher vom Hauptdarsteller ab, als seinen Auftritt zu unterstützen. Nach dem Song scannt er mit seinem Zeigefinger einen imaginären Barcode auf dem Hinterteil der Tänzerinnen. Danach machen alle einen Abgang.

Nun folgt das Stück weiter der Handlung des Originalskript, zeigt den alten Faust, die Begegnung mit Mephisto, usw. Ich werde leider, was vermutlich der kleinen Bühne, der geringen Auswahl der Requisten oder die Benutzung von albernsten Requisiten in den unpassendsten Momenten (blinkende Teufelshörner!) geschuldet ist, das Gefühl nicht los, in der Aufführung einer Theater-AG zu sitzen.

In vielen Szenen kommen wieder die Tänzerinnen zum Zuge, weiterhin in mehr oder weniger schlüpfriger Aufmachung. Dass Mephisto auf der Bühne raucht,  ist zwar eine zu seinem Image sehr gut passende Geste, für den nichtrauchenden Zuschauer aber eine Zumutung. Und auch die riesigen Nebelschwaden, die in jeder zweiten Szene verwendet werden, machen das Stück nicht gerade besser. Die Hexe, die Fausts Verjüngungstrank herstellt, wird als vollkommen verrückt dargestellt. Sie macht die ganze Zeit fiepsende Geräusche, dass es in den Ohren gellt und verwirrt mit ihren albernen Bewegungen das Publikum.

Wenig später verliebt sich der junge Faust in Gretchen. Das mündet in einer Sex-Szene, die ein bisschen an den Spieleklassiker Die Sims erinnert.

Jetzt fängt  die Rockmusik an zu nerven. Das ständige WUMMER-BUMM-DRÖÖHN wirkt auf mich zermürmend, ich wünsche mir nur noch Stille. Diese gibt es dann auch, in Form der Pause.

Nach der Pause wird das Stück dann etwas unspektakulär, viele, aufgrund der lauten Musik zum Teil unverständliche Dialoge füllen die restliche Zeit. Das Stück endet dann schließlich (endlich!) mit zwei Oben-ohne-Henkern, die auf ihren axtförmigen E-Gitarren spielen und die Szene mit Gretchens Gefängnisaufenthalt musikalisch untermalen.

Mein Fazit: Nur noch mit Ohropax!

Faust – Die Rockoper. Eine Zusammenfassung.

Goethe, Faust und Oper – klingt schwer zu kombinieren? Der Redakteur konnte sich einen Einblick in die Welt der Rockoper “ Faust“ verschaffen

Das zur Weltliteratur gehörende Theaterstück ‚Faust‘ in Rockumsetzung? – Goethe hätte sich im Grabe umgedreht. Dennoch hat die seit 1997 existierende sogenannte Rockoper ihren Charme.  Sie wurde von Dr. Rudolf Volz ausgearbeitet und setzt statt auf endlose Orchesterorgien auf kurzweilige Rockmusik, die von einer Art Band auf E-Gitarren, Schlagzeug und Keyboard live gespielt wird. Die Songs werden, wie in einer richtigen Oper, mit Dialogen verbunden. Besonders hervor sticht, dass fast nur Originaltexte von Goethe verwendet werden, was aber leider auch die Verständlichkeit (durch die laute Musik schwer genug zu verstehen) einschränkt. Die geringe Zahl der Schauspieler sorgt dafür, dass auf (fast) alle Hauptfiguren bis zu drei weitere Nebenrollen kommen. Unterstützt werden musikalische Darbietungen durch vier zumeist leichtbekleidete Tänzer.

Als Location wurde das Kulturhaus Bischofswerda gewählt. Warum gerade so ungeeignete und unbequeme Räume ausgesucht wurden, bleibt ein Rätsel.

Die Handlung des Stücks wird dem Leser hier erspart, sie orientiert sich sehr nah am Originalskript. Einzig der Schluss ist etwas kompakter gehalten.

Eine Befragung einiger Teilnehmer des künstlerischen Profils und eine gemeinsame Meinungsauswertung zeigten eine sehr positive Resonanz. Von vielen wurde das Konzept und die Umsetzung als gut bis sehr gut angesehen, vor allem die Musik überzeugte. Die Sexszene mit Gretchen und Faust wurde dagegen von einigen als unangenehm empfunden. Auch fanden einige Schüler die laute Musik schwer aushaltbar.

Frau Brücke, Vertreterin der bildenden Kunst im künstlerischen Profil, zeigte sich sehr positiv gestimmt. Nach eigenen Angaben begeisterten sie vor allen die guten Sänger und die gute Musik. „Ich fand das Stück gut gelungen und sehr spektakulär“, sagte sie der Redaktion.